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Lehrerfortbildung am 23.11.2013

Wolfgang Nellen
Posted: 11. October 2013 um 05:38 Uhr
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15. Jul. 2008

Am 23. November 2013 bietet Science Bridge in Zusammenarbeit mit dem VBIO Hessen in Kassel eine akkreditierte Lehrerfortbildung zum Experimentalunterricht Molekularbiologie an. Die Fortbildung findet ganztags im Labor der Abt. Genetik, Univ. Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40 statt. Für die Fortbildung erheben wir einen Beitrag von 30€ (25€ für Science Bridge Mitglieder). Der Beitrag schließt Getränke und einen kleinen Mittagsimbiss ein.
Die Veranstaltung ist beim HKM akkreditiert.
Anmeldungen bitte über das Science Bridge Kontaktformular (http://www.sciencebridge.net/kontakt/).
Wir bieten zwei neue Science Bridge Experimente zur Auswahl an und werden bei der Fortbildung den Versuch durchführen, der von der Mehrheit der Teilnehmer gewünscht ist. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung Ihre Präferenz an:
a)  Schüler als Lebensmittelkontrolleure
b)  Auf der Suche nach Krebstherapeutika


Schüler als Lebensmittelkontrolleure

Lebensmittelkontrollen spielen eine wichtige Rolle im Verbraucherschutz, bei der Überprüfung von   Inhaltsstoffen und Hygienestandards. Die moderne Lebensmittelanalytik basiert einerseits auf biochemischen Untersuchungen zum Nachweis z.B. von Nussallergene. Zum anderen werden molekularbiologische Methoden angewandt. PCR ist eine Standardmethode z.B. für den Nachweis von bakteriellen Kontaminationen (EHEC) und gentechnisch veränderten Organismen.
In dem Experiment werden verschiedene Fleischsorten nachgewiesen. Das spielt nicht nur bei der Qualitätskontrolle eine Rolle (s. Pferdefleischskandal) sondern verbessert auch das Vertrauen von Menschen, die z.B. aus religiösen Gründen kein Schweinefleich essen.
Bei dem Schulexperiment werden Schüler für einen Tag zu Lebensmittelkontrolleuren. Sie haben die Aufgabe in einer Probe enthaltenen Fleischsorten unter Anwendung einer PCR zu identifizieren. Dazu gehört die Isolierung der DNA, die Durchführung der PCR und die Analyse der Produkte durch Gelelektrophorese. Das Ergebnis ist ein art-/fleischspezifischer genetischer Fingerabdruck, der den Nachweis individueller Fleischsorten erlaubt.

Auf der Suche nach Krebstherapeutika
Die Aldoketoreduktase 1C3 (AKR1C3) ist ein Enzym, dass zur Superfamilie der Aldoketoreduktasen (AKR) gehört. Die AKR`s wurden im Zellmetabolismus von Prokaryoten, und höheren Eukaryoten gefunden. Die AKR1C3 katalysiert die Reduktion von Substraten die eine Carbonyl-Komponente enthalten, diese wird zu einer Alkoholgruppe reduziert und das Cosubstrat NADPH zu NADP+ oxidiert.
In der Zelle katalysiert AKR u.a. die Reduktion von Prostaglandin (PG). Daher spielt sie wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei Zellwachstum und -differenzierung. AKR1C3 wird in Tumoren verschiedener Gewebe wie z. B. Lunge, Leber, Prostata und Brustdrüsen sehr stark exprimiert und gilt deshalb als relevanter Biomarker. Dem Versuch liegt die Überlegung zugrunde, dass eine Hemmung der AKR1C3 zur Rückbildung von Tumoren führen kann. In der pharmazeutischen Industrie werden zurzeit viele hundert Substanzen im Hochdurchsatzverfahren auf eine inhibitorische Wirkung für das Enzym getestet. Das Experiment liegt damit in unmittelbarer Nähe zur aktuellen Krebsforschung und ist ein Beispiel dafür, welche Bedeutung gentechnische Produkte (hier AKR) bei der Entwicklung von Medikamenten haben.
Materialien und Skript zum Experiment wurden uns freundlicherweise von unseren Partnern an der University of Birmingham zur Verfügung gestellt.

 

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